Kamera Basics #10 - Lichtsetzung - Teil 1
Die Lichtsetzung in einem Foto oder Video ist einer der wichtigsten Aspekte, um ein interessantes Bild zu erschaffen. Sie hat außerdem einen entscheidenden Einfluss auf die Wirkung des fotografierten Modelles und dessen Aussehen. Durch verschiedene Lichtquellen, können unterschiedliche Akzente gesetzt werden und zum Beispiel Augen, Model oder Produkte hervorgehoben werden. In diesem Beitrag findest Tipps und Tricks, wie Lichtsetzung richtig funktioniert und wie du sie anwenden kannst!
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Die Drei-Punkt-Beleuchtung
Die wichtigste Beleuchtungstechnik für Porträtaufnahmen im Studio ist die Drei-Punkt-Beleuchtung. Sie besteht wie der Name schon sagt aus drei Lichtquellen:
- dem Führungslicht, welches den größten Teil beleuchten sollte
- dem Fülllicht, welches die andere Hälfte des Gesichtes aufhellt
- dem Spitzlicht um ein eine Lichtkante an der Rückseite des Models anzusetzen
Das Führungslicht
Bei einem Führungslicht empfiehlt es sich, eine größere Lichtquelle zu benutzen, um ein möglichst weiches Licht auf das Gesicht oder auch auf das Produkt zu bekommen. Es sollte möglichst in einem 45 Grad Winkel zum Model stehen, um dem Gesicht mehr Struktur zu verleihen. Generell empfiehlt es sich, direktes Licht zu meiden, da so meist harte Schatten entstehen. Es ist wichtig die 45 Grad einzuhalten.
Das Fülllicht
Das Fülllicht kann darüber entscheiden, ob ein Bild sehr dramatisch und kontrastreich oder eher zurückhaltend und ausgeglichen beleuchtet wirkt. Für einen kontrastreicheren, dramatischen Look ist es gar nicht notwendig, ein weiteres Licht zu benutzen: mit einem Reflektor können unterbelichtete Flächen etwas aufgehellt werden, ohne den dramatischen Look zu verlieren.
Das Spitzlicht
Das Spitzlicht agiert nun als Kirsche auf der Torte, welches dem Bild den letzten Schliff verleiht. Es sollte parallel zum Führungslicht stehen, also im 45° Winkel hinter dem Modell und eine möglichst harte Lichtquelle sein, um möglichst viel Kontrast zu erzeugen. Durch die Reflexionen in den Haaren am Hinterkopf, schafft man es ein Gefühl für die Proportionen des Models zu schaffen, da die letzten unbeleuchteten Flächen aufgehellt werden.
Eine kleine Aufgabe für dich:
Fotografiere ein Motiv immer nur mit einem der drei Lichtquellen, die wir oben beschrieben haben und am Ende mit allen drei zusammen und schau, wie sich dein Bild verändert!
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