Kamera Basic #20 - Open Gate und seine Vorteile für Social Media erklärt
Soziale Medien sind mittlerweile einfach nicht mehr wegzudenken und die Technik entwickelt sich weiter. So bietet die Open Gate Technik die Möglichkeit, den vollen Sensor für Video auszulesen, denn die meisten Kameras beschneiden den Bildausschnitt beim Filmen auf 16:9, das ist für Youtube okay, aber wenn man Produktionen filmt für beispielsweise Modekampagnen, in denen man Videomaterial im Hoch- und Querformat benötigt, wird das Hochformat benötigt.
Open Gate lässt da Produktionsaufwand sinken, denn du musst nicht mehr zwei separate Aufnahmen tätigen oder mit Verlust von Bildqualität das Bild zuschneiden musst.
Wir freuen uns über dein Feedback zu diesem Beitrag! Schreib uns dazu einfach eine E-Mail an content@fotokoch.at
Das Sensorformat spielt eine Rolle bei Open Gate
Tatsächlich spielt für Social Media der MFT-Sensor seine Stärken aus. Wird mit diesem Sensorformat in Open Gate gefilmt, dann hat man beinahe ein Quadrat, wodurch sich das Bild mit weniger Verlust an den Seiten zuschneiden lässt.
Bei Vollformat sieht der 16:9 Bildausschnitt dann noch einmal anders aus und man verliert mehr Pixel an der langen Seite der Horizontalenaufnahme des Vollformatsensors.
Maximale Flexibilität beim Beschnitt
Wer mit einer Kamera mit 6K OpenGate filmt, der kann in der Postproduktion des Videos sehr viel verschiedene Bildformate zuschneiden und so verschiedene Anforderungen des Kundens erfüllen und alles mit nur einer Videoaufnahme und weniger Bildmaterial. So verkürzt sich der Drehtag und die Produktivität steigt.
Egal ob 16:9, 1:1, Vertikal 9:16 mit 6K OpenGate benötigst du nun keine mehreren Kameraeinstellungen, um all das zu ermöglichen.
Hier bietet bisher die Marke Panasonic die Vollformatlösung und wer gerne APS-C nutzt, der findet auch hier bei einigen Modellen das Open Gate.
Geschichte des „Open Gates“
Natürlich haben unsere Systemkameras keine Klappe „Gates“, wie es einst bei Analogfilm der Fall war, dort gab es eine Person am Set, welche die Filmklappe der Kamera auf Haare und Staub kontrolliert und entfernt vor dem nächsten Take. Generell sollte man Open Gate eher „Full Sensor recording“ nennen oder eben im Deutschen „volle Sensoraufnahme“, aber es gibt keinen passenden Begriff wie das Gate aus der Analogfotografie für die Digitalfotografie.
Ein praktisches Feature
Praktisch ist auch, dass man bei einigen Kameras, wie der Panasonic S5II & Co Hilfsrahmen einstellen kann, welche dir beim Filmen zeigt, ob dein Motiv sich in den Export Formaten im Bild befindet, dabei lässt sich bspw. 9:16, 1:1 oder 5:4 einstellen und der Content schnell und effektiv produzieren.
Fazit
Das OpenGate bietet viele Vorteile und im Wesentlichen keine Nachteile für die Videografen, die einzigen Nachteile sind bei den aktuellen, auf dem Markt verfügbaren Kameras (02.2024), dass im OpenGate nicht mehr als 30fps möglich sind. Wodurch es sich besonders für Interviews und kleine Showcases ohne Slowmotion Szenen eignet.
Eine kleine Aufgabe für dich:
Schau dir mal die Einstellungsoptionen deiner Kamera an und schau mal, was das größte möglichste Format deiner Kamera ist!
Zeig uns deine Bilder auf Instagram und/oder Facebook und tagge uns @fotokochde! Wir freuen uns auf eure Ergebnisse!
Danke, dass du diesen Artikel gelesen hast. Wenn dich weitere Grundlagen der Fotografie interessieren, dann schau doch mal bei den anderen Kamera Basics vorbei
Lerne deine Kamera kennen ? Entdecke den Spaß an der Fotografie
Du hast dir eine Kamera gekauft und machst deine ersten Schritte in der Fotografie? Mit dem Automatikmodus entgeht dir eine Menge Potenzial! Richtig Spaß macht Fotografieren erst dann, wenn du deine Kamera verstehst und genau weißt mit welchen Einstellungen du zum gewünschten Foto kommst. Lerne die Bedeutung der Funktionen kennen und entfache deine Begeisterung für die Fotografie!
Zu allen Kamera Basics