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Canon EOS R3: Professionalität auf einem neuen Level – ultraschnell und mit Eye Control

Außerdem: zwei neue RF Objektive

Lesezeit: 8 Minuten - 14. September 2021 

Bereits im Frühjahr hat Canon das neue Flaggschiff EOS R3 angekündigt, nun wurden alle Informationen bekannt gegeben. Wir durften die Kamera vorab kurz ausprobieren und stellen euch die wichtigsten Punkte im Video vor.
Außerdem wird es zwei neue spannende RF Objektive geben.

Canon EOS R3 Front-Ansicht

Canon hat wieder einmal ein neues Meisterstück auf den Markt gebracht mit einer unglaublichen Geschwindigkeit, Detailtreue und einem enormen Leistungsvermögen. Die Canon EOS R3 ist für professionelle Fotografinnen und Fotografen konzipiert, die ein zuverlässiges Werkzeug brauchen, wenn sich etwas bewegt und es schnell gehen muss.

Canon EOS R3 Eye Control

Das ist neu

Die neue Canon EOS R3 besitzt einen völlig neuen, von Canon entwickelten und gefertigten, Stacked BSI CMOS-Sensor mit 24,1 Megapixeln, welcher mit der Leistung eines DIGIC X Bildprozessors kombiniert wird. Zudem wurde die Geschwindigkeit auf ein ganz neues Level gehoben. Reihenaufnahmen sind bei der Canon EOS R3 mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde bei voller AF/AE-Nachführung mit minimierter Verzeichnung bei Verwendung des elektronischen Verschlusses möglich.

Es gibt quasi keinen Rolling Shutter und keinen Blackout im Sucher mehr, sodass der mechanische Verschluss eigentlich nicht mehr benutzt werden muss. Dank der kurzen Verschlusszeit hast du die Möglichkeit unfassbar schnelle und scharfe Aufnahmen im Foto- und Videobereich zu machen. Die Autofokus-Nachführung ist ebenso neu und verbessert worden, sodass du dein Motiv immer im Auge hast und die Schärfe in keiner Sekunde verlierst.

Die EOS R3 ist auf Geschwindigkeit ausgelegt: laut Canon startet die Kamera in nur 0,4 Sekunden und ist dann sofort einsatzbereit. So kann es bei einem spontanen Motiv direkt losgehen. Der Fokus ist mit lediglich 0,03 ms der schnellste im EOS R System. Das bahnbrechende Eye Control AF-System von Canon sorgt für Präzision im Autofokus-Steuerungssystem. Stell dir vor, du könntest den AF-Punkt einfach mit dem Blick deines Auges im Sucher der EOS R3 festlegen oder verlagern.

Das ist nun möglich mit dem Eye Control AF-System von Canon – die wirklich einzigartige AF-Steuerung. Die Kamera erkennt, wohin du schaust und fokussiert diesen Punkt. Nach der Kalibrierung erscheint im Sucher ein weiterer Punkt. Dieser bewegt sich dort hin, wo du mit dem Auge hinsieht. So kannst du direkt einen neuen Fokuspunkt wählen. Eye Control gab es vor vielen Jahren schonmal und kommt nun mit ganz neuen Möglichkeiten zurück.

In unserem kurzen Test hat das sehr gut funktioniert und weckte Begehrlichkeiten. Auch die Motiverkennung wurde noch weiter verbessert: Mensch, Tier und nun auch Fahrzeuge werden erkannt und mitgeführt. Das geht wohl so weit, dass die Kamera bei einem Motorradfahrer den Helm erkennt und als zu fokussierendes Objekt fixiert.

Neu in der Profi-Klasse ist auch das dreh- und schwenkbare LC-Display. Mit 4,1 Millionen Bildpunkten lässt es eine noch bessere Bildkontrolle zu. Ebenfalls wurde der Zubehör- und Blitzschuh mit 21 Kontakten erweitert. So ist eine volle Blitzsynchronisation mit elektronischem Verschluss möglich, eine Stromversorgung seitens der Kameras für das angeschlossene Zubehör und erweiterte Datenübertragungen, zum Beispiel für Audiodaten bestimmter Mikrofone.

So auch das neue Canon Stereo-Richtmikrofon DM-E1D. Am Zubehörschuh funktionieren alle bisherigen Canon Blitzgeräte. Der Anschluss ist dann unter Umständen nicht mehr wasserabweisend. Wer das benötigt, kann den Multifunktions-Zubehörschuh-Adapter AD-E1 nutzen.

Weitere Eckdaten und Highlights der Canon EOS R3

Die Canon EOS R3 ist eine Kamera für Profis. Das Gehäuse ist robust sowie staub- und spritzwassergeschützt. Anders als bei der EOS R5 steht nicht die Auflösung im Fokus, sondern die Geschwindigkeit. Damit orientiert sie sich eher in Richtung des DSLR-Flaggschiff-Pendants EOS 1DX III. Auch der Body erinnert einigen Teilen daran: Es ist sehr griffig, bietet viele extra Tasten und hat den Batteriegriff und Hochformatauslöser fest integriert. Dabei ist die EOS R3 kleiner und leichter.

Die Kamera hat einen Bildstabilisator eingebaut, der mit denen passenden Objektiven kombinierbar ist (IBIS+OIS). Damit sind bis zu 8 Belichtungsstufen möglich. In Sachen Lichtempfindlichkeit macht die Canon EOS R3 eine außerordentlich gute Figur. Wählbar ist der ISO-Bereich von 100 bis 102.400 (erweiterbar auf 50 und 204.800). In unserem kurzen Test waren Bilder bei ISO 12.800 ohne große Probleme und bei ISO 25.600 immer noch sehr ordentlich.

Zur Verfügung stehen Speicherkartenplätze für CFexpress und SD-UHS II. In Sachen Video können wir 6K Raw 12bit mit 60bps aufzeichnen, oder alternativ bis zu 4K mit 120bps in 4:2:2 10bit. Die Kamera eignet sich also auch als super Hybrid Kamera für den professionellen Einsatz dank guter Codecs, Canon Log und einem super Autofokus. Die Canon EOS R3 hat eingebautes Wifi, Bluetooth und Ethernet.

Kurz & knapp: Die wichtigsten Punkte zur Canon EOS R3

  • neues Vollformat-Flaggschiff
  • neu entwickelter Stacked BSI CMOS-Sensor mit 24,1 Megapixeln
  • Dual Pixel CMOS AF II
  • unfassbar schnell
  • bis zu 30 Bilder pro Sekunde
  • quasi ohne Blackout im Sucher und ohne Rolling Shutter
  • modernster Autofokus mit Eye Control
  • weiterentwickelte Motiverkennung
  • ISO 100 - 102.400 (erweiterbar auf 50 und 204.800)
  • integriertes Wifi, Bluetooth und Ethernet
Canon EOS R3 von oben
Canon EOS R3 Rückseite
Canon EOS R3 Speicherkartenslots
Canon EOS R3 Anschlüsse

Fazit

Wir konnten die neue Canon EOS R3 nur kurz testen. In dieser knappen Zeit hat sie uns aber begeistert. Die Kamera ist ein echtes Profiwerkzeug. Vor allem für Sport-, Tier- und Eventfotografen, die auf Schnelligkeit und einen überragenden Autofokus angewiesen sind. Uns gefällt der Sucher und das lag-freie Bild in der Serienbildaufnahme sehr gut. Das Augensteuerungs-Feature Eye Control funktioniert sehr gut und würden wir uns in Zukunft gerne in weiteren Kameras wünschen. Die Möglichkeiten zum Anpassen der vielen Knöpfe und Einstellungen im Menü sind genau das, was sich ein Sportfotograf wünscht.

Neue RF-Objektive: 16mm im Mini-Format und 100-400mm

Außerdem hat Canon zwei kompakte neue Objektive vorgestellt. Diese hatten wir beim Test leider nicht da, aber die Daten klingen vielversprechend. Das Canon RF 16mm f/2,8 STM ist extrem flach und damit ein sehr kleiner Begleiter. Guido Krebs von Canon hat das selbst ausprobiert und war begeistert. Die Leistung ist wohl auf enorm hohem Niveau, so seine Meinung. Auch das neue Canon RF 100-400mm f/5,6-8 IS USM ist für den Brennweitenbereich äußerst kompakt und brillant. Hier ist die Lichtstärke nicht besonders hoch, dafür aber die Bauweise klein, das Gewicht gering und der Preis moderat.

Canon RF 16mm f/2,8 STM

  • extrem flach und kompakt
  • Ultraweitwinkel mit 108° Bildwinkel zur Erfassung aller Details
  • hohe Lichtstärke von 1:2,8
  • herausragende Naheinstellgrenze von 0,13m
  • überzeugende Abbildungsqualität
  • gleichmäßiger und leiser STM-Autofokusmotor – ideal auch für Videoaufnahmen
  • ein wunderbar kleines und leichtes Objektiv mit nur 165g Gewicht, das man immer dabei haben kann

Canon RF 100-400mm f/5,6-8 IS USM

  • leichtestes Supertelezoom seiner Klasse: nur 635g
  • extrem kompakt
  • optischer IS mit 5,5 Stufen (6 Stufen koordinierter IS)
  • sehr schneller Nano USM Autofokus
  • herausragende Naheinstellgrenze bis Maßstab 1:2,4
  • separater Steuerring

Jetzt noch leistungsfähiger!

Softwareupdate 1.21.

  • FullHD Video bis 240 fps
  • Reihenaufnahmen mit bis zu 195 Bilder/Sek.
  • Fokusbracketing Funktion zusätzlich mit Blitzgerät (Speedlite EL-1) oder Studioblitz möglich
  • Kamerainternes Fokusstacking
  • Wobble-Korrektur über digitale Bildstabilisierung bei Videoaufnahmen
  • RTP Streaming hinzugefügt
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