Erster Test des Sony 16-35mm f2,8 GM2 im Vergleich zum 16-35 GM1
Das neue Sony 16-35mm GM2 ist hier und setzt neue Maßstäbe! Es ist leichter, schärfer und sogar noch einmal kompakter als der Vorgänger! Deswegen zeigen wir euch heute den direkten Vergleich der beiden G-Master Objektive und zeigen ob sich ein Upgrade lohnt!
Doch Sony wäre nicht Sony, wenn an einem Tag nur eine Optik kommen würde, deswegen haben wir noch zu den beiden neuen Kameras den Sony Alpha 7Cs einen weiteren Artikel:
Die Äußerenwerte des Sony 16-35mm GM2 f2,8 im Vergleich
Wenn man sich die beiden Modelle anschaut stellt man schnell fest das es einen optischen Unterschied zwischen dem GM1 und dem Nachfolger gibt, dieser lässt sich auf die folgenden Grund zurück führen: Gewicht.
Wie bei den anderen G-Master Objektiven ist auch dieses wieder ein wenig kleiner geworden, um genau zu sein, einen Zentimeter weniger in der Länge resultiert in 20% Gewichtsverlust, das ist schon einmal eine Ansage! Das ganze äußert sich in Zahlen in 133g Gewichtsersparnis.
Sony SEL 16-35mm f/2,8 GM2
- kleinstes und leichtestes F2.8-Weitwinkel-Zoomobjektiv
- blitzschneller Autofokus
- herausragende Auflösung
- beeindruckendes Bokeh
- vielseitige Steuerung für Fotos und Videos
Perfekte Gimbal Eigenschaften?
Besonders hellhörig werden wahrscheinlich gerade die Videografen unter uns, denn dieses Gewicht wirkt sich besonders auf das Arbeiten mit einem Gimbal aus. Denn der Gewichtsverlust wirkt sich besonders positiv auf den Zoom aus, da sich der Schwerpunkt des Objektives durch das Zoomen kaum verlagert.
Das GM2 mit manuellem Blendenring
Auch hier schlägt wieder das Herz der Videografen etwas höher, das neue 16-35mm GM2 ist mit einem manuellen Blendenring versehen. Dieser lässt sich wie bei Sony gewohnt auch auf declick umstellen, so werden dann auch die letzten Vibrationen genommen.
Die inneren Werte des Sony 16-35mm f2,8 GM2
Jetzt gehen wir ins Eingemachte und gehen auf die inneren Werte des neuen Sony 16-35 GM2 ein und ob es wirklich besser ist als sein Vorgänger dem Sony 16-35 GM1.
Die Schärfe im Vergleich
Nachdem wir die äußeren Merkmale vorgestellt haben, geht es direkt zu den viel wichtigeren inneren Werten. Was hat sich innen verändert und wie sehr hat sich die Bildqualität wirklich verbessert? Wir konnten eine generelle Schärfe verbesserung über den gesamten Zoombereich hinaus feststellen.
Wie sah unser Testszenario aus? Wir waren etwa 10m von einer Wand entfernt und haben mit demselben Abstand und derselben Blende fotografiert. Wir haben die Bilder natürlich auf der neuen A7c R geschossen, was man aber bei diesen Ergebnissen auch auf jeder anderen Sony Kamera sofort sehen wird.
Die Schärfe bei 16mm und Blende 2,8 in der Mitte unterscheidet sich nicht sonderlich vom Vorgänger dem 16-35mm G-Master 1, doch betrachtet man den Randbereich des Objektives fällt der Schärfeunterschied direkt auf. Bei dem G-Master der zweiten Generation ist der Rand gestochen scharf, da liegen Welten in der Schärfe dazwischen!
Es ist immer wieder erstaunlich, wenn man den direkten Vergleich der beiden Modelle vor sich sieht. So sieht man den Unterschied im Randbereich auch bei 35mm, zwar nicht so extrem, wie es bei 16mm zu vor ersichtlich gewesen ist. Dieser Unterschied bleibt durch die Blendenzahl bestehen, auch bei Blende 8 ist der Unterschied ersichtlich, dass freut sicherlich den einen oder anderen Landschaftsfotografen.
Die schnellen Autofokusmotoren
Hier hat Sony nicht gegeizt und dem Sony 16-35mm GM2 direkt 4 XD Linear Motoren verbaut und geht damit auf Nummer sicher, dass gerade auch Sportfotografen mit ihren Sportkameras und Videografen bei 120fps das Objekt der Begierde immer im Fokus behält.
Die Naheinstellgrenze des 16-35 GM2
Wo wir aber beim Thema Fokus sind, reden wir direkt mal über die Naheinstellgrenze. Hier gewinnen wir im Vergleich zum Vorgänger ganze 6 Zentimeter und kommen nun auf 22cm statt der alten 28cm an unser Fotomotiv heran, was nun einen 1:3 Vergrößerungsmaßstab ergibt.
Optische Korrekturen
Bei Objektiven kommt es aber noch auf weitere Qualitätsmerkmale an. Ein schönes und ruhiges Bokeh, sowie Korrekturen für chromatische Abberationen müssen für professionelle Linsen einfach mit dabei sein und auch hier werden wir nicht enttäuscht. Das alte 16-35GM war hier zwar auch schon sehr gut, aber hier liegt eben auch der Teufel im Detail.
Auch bei starkem Gegenlicht hielt das Objektiv ohne Probleme durch und lieferte ein kontrastreiches und farbechtes Ergebnis.
Zuletzt wollen wir noch die Filmemacher beruhigen. Wie auch bei den anderen GM2 Versionen hat Sony noch einmal gut an der Korrektur des Fokus Breathing gearbeitet und es nahezu vollständig eliminiert, was für eine Foto Optik auf jeden Fall sehr stark ist.
Fazit
Kommen wir mal zu einem Fazit und dabei vor allem auch zum Preis.
Das gute Stück kostet nun neu UVP 2.700€, und bevor ihr nun in die Tasten haut: ja, das ist viel Geld. Dieses Objektiv richtet sich aber eben auch, wie die anderen GM-Objektive, an den professionellen Nutzer, der all die Vorteile und das beste Bildergebnis auch wirklich benötigt. Wenn man als Beispiel nur Landschaften auf Blende 11 oder 16 fotografiert, gibt es günstigere Alternativen, die wir vorziehen würden. Aber Hochzeitfotografen zum Beispiel haben nun die Möglichkeit, die komplette Trilogie aus 16-35, 24-70 und 70-200 zu nutzen und dabei im Vergleich zu den alten Versionen ganze 759g zu sparen. Zum Vergleich: das macht gewichtstechnisch mal eben so ein 2. Body aus.